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Welche Lerntypen es gibt und welche Möglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen, wird in
diesem Artikel dargestellt
Als Kind folgt der Lernprozess in der Schule einem intuitiven Prozess. Anders sieht es aus,
wenn Sie als Erwachsener Fernstudien der WBS AKADEMIE absolvieren möchten. Vielleicht
sind Sie schon viele Jahre aus der Schule raus und müssen erst wieder den Weg zurück zum
Lernen finden? Hier ist eine große Portion an Disziplin und Geduld Voraussetzung. Hinzu
kommt, dass die Lerninhalte effizient geplant werden müssen. Neben den richtigen
Lernmethoden gehören auch eine angenehme Atmosphäre und die richtige Lernumgebung zu
den Grundpfeilern, um die Konzentration nicht zu gefährden. Beim Online Master
Fernstudium der WBS AKADEMIE beträgt der autodidaktische Anteil ca. 50 %. Es ist eine
Herausforderung, berufsbegleitend die Zeit zu finden, schwierige Inhalte im Gedächtnis
dauerhaft abzuspeichern.
Warum ist die Unterscheidung der verschiedenen Lerntypen wichtig für Sie?
Für alle Lerntypen gibt es unterschiedliche Lernmethoden, die besser geeignet sind, sich
komplexe Sachverhalte einzuprägen. Methoden, die für den auditiven Lerntyp geeignet sind,
erweisen sich für den visuellen Lerntyp weniger erfolgreich. Wenn Sie also wissen, zu
welchem Lerntyp Sie gehören, können Sie produktiver und lang anhaltender lernen. Allerdings
existieren diese Lerntypen nie vollständig in der reinen Form. Sie sollten sich daher lieber
fragen, welcher Lerntyp besonders ausgeprägt ist oder welche Lerntypen. Dementsprechend
können Sie Ihre Lernmethoden darauf ausrichten.
Der visuelle Lerntyp
Sie gehören zum visuellen Lerntyp, wenn es Ihnen leicht fällt, sich bildliche Darstellungen wie
Grafiken oder Schaubilder einzuprägen, Sie eine bildliche Sprache benötigen, um sich Dinge
merken oder Präsentationen folgen zu können. Auch Videos zählen zu dieser bildlichen
Sprache. Vielleicht können Sie sich Inhalte besser einprägen, wenn Sie sich zu einem Thema
vorhandene Youtube-Videos anschauen?
Der auditive Lerntyp
Als auditiver Lerntyp prägen Sie sich Inhalte besonders gut ein, wenn Sie gesprochenen
Worten folgen können. Die klassische Vorlesung durch den Dozenten ist dabei die Idealform
für den auditiven Lerntyp. Sie haben keine Schwierigkeiten damit, langen Vorträgen und
Gesprächen aufmerksam zu folgen und müssen sich kaum Notizen machen, sich den Stoff
einzuprägen. Ein weiteres Merkmal ist, wenn Sie Sätze erst im Kopf ausformulieren müssen,
bevor Sie diese aufschreiben.
Der haptische Lerntyp und kinästhetische Lerntyp
Diese Lerntypen praktizieren „Learning by Doing.“ Reines theoretisches Wissen ins Gehirn zu
transportieren ist hier fehl am Platz. Gehören Sie zu diesen Lerntypen, müssen Sie bestimmte
Sachverhalte direkt in die Praxis umsetzen, um diese auf lange Sicht zu verinnerlichen. Der
Praxisbezug ist dabei eine unbedingte Voraussetzung, um erfolgreich sein zu können.
Der kommunikative Lerntyp
Sie gehören zum kommunikativen Lerntyp, wenn Sie am besten lernen können, wenn Sie sich
an angeregten Diskussionen beteiligen können.
Als visueller Lerntyp sollten Sie die Informationen gut visualisieren. Fertigen Sie Grafiken und
Schaubilder an. Besonders gut haben sich Mindmaps erwiesen, mit denen Sie auch komplexe
Sachverhalte bildlich darstellen können. Wirkungsvoll ist ebenfalls, wenn Sie sich viel Video-
Material besorgen, die Ihnen die Inhalte transparent und gut verständlich vermitteln. Auf
Youtube gibt es zahlreiche Videos zu allen nur erdenklichen Themen, die Ihnen dabei helfen
werden, die Inhalte besser zu verstehen. Die aufgezeichneten Live Vorlesungen vom WBS
LearnSpace 3D® sind dafür die perfekte Hilfestellung.
Gehören Sie zum auditiven Lerntyp, sollten Sie sich Informationen durch das gesprochene
Wort einprägen. Virtuelle Vorlesungen können Ihnen hierbei genauso helfen wie Hörbücher
oder Podcast. Haben Sie viel Stoff zu lesen, kann es Ihnen helfen, sich die Inhalte laut
vorzulesen. Damit verinnerlichen Sie auch schwierige Sachverhalte optimal.
Der haptische und kinästhetische Lerntyp braucht praktische Übungen, um sich Lerninhalte
einzuprägen. Versuchen Sie selber praktische Übungen zu entwickeln, die Ihnen dabei helfen
werden. Andere Hilfsmittel wären Berichtshefte oder Lernkarten. Diese können Sie nach
Belieben selber gestalten.
Der kommunikative Lerntyp sollte möglichst oft an Diskussionen teilnehmen, über die
Sachverhalte mit den Kommilitonen sprechen und sich in Lerngruppen integrieren.
Sobald Informationen in das Gehirn eintreten, werden die Gehirnzellen aktiviert. Auf diese
Weise kommt es zum Austausch von Signalen zwischen den einzelnen Nervenzellen. Wie gut
diese Informationen im Gehirn eingepflanzt werden können, hängt von der Reizübertragung
ab.
Das bedeutet: Je besser diese Nervenverbindungen ausgebildet sind, desto leichter wird der
Prozess gestaltet. Durch einen fitten Körper und eine gesunde Lebensweise werden die
perfekten Voraussetzungen geschaffen, um funktionstüchtige Nervenverbindungen
sicherzustellen.
Wie bereits oben erläutert, kommt es bei den einzelnen Techniken auf den Lerntyp an und es
gibt Methoden, die für den einen besser geeignet sind als für den anderen. Dennoch gibt es
Lerntechniken, die sich in der Vergangenheit besonders bewährt haben:
Wiederholen Sie den Stoff in regelmäßigen Abständen
Das Wiederholen des Stoffes gehört zu den wichtigsten Techniken überhaupt, um
Informationen langfristig abzuspeichern und abrufen zu können. Werden bestimmte Inhalte
immer und immer wieder aufgenommen, wird es im Langzeitgedächtnis abgespeichert und
bleibt dort dauerhaft abrufbar.
Verstehen Sie die Sachverhalte
Nichts ist kontraproduktiver, als wahllos zu lernen und Informationen auswendig zu pauken.
Versuchen Sie, die Inhalte zu verstehen und nachvollziehen zu können. Damit prägen Sie sich
auch komplexe Inhalte viel einfacher ein. Anstatt also wahllos eine Liste anzufertigen, sollten
Sie sich vielleicht eher mit dem Text befassen, der Ihnen den Inhalt genauer erläutert. Dadurch
fällt es Ihnen leichter, Themen zu verinnerlichen.
Schreiben Sie Karteikarten
Karteikarten sind besonders dann sinnvoll, um sich Begriffe oder Vokabeln einzuprägen.
Schreiben Sie beispielsweise Vokabeln in einer Liste runter, besteht die Gefahr, dass Sie diese
nur durch die Reihenfolge abrufen könnt. Diese Gefahr besteht bei Karteikarten nicht, weil Sie
diese individuell einordnen können.
SQR3-Technik
Diese Technik können Sie vor allem bei wissenschaftlichen Texten anwenden. Dazu lesen Sie
sich erst das Inhaltsverzeichnis durch. Im Anschluss machen Sie sich Gedanken darüber,
worum es sich handeln könnte und notieren sich wichtige Fragen. Während der Lesephase
markieren Sie sich wichtige Textstellen und fertigen eine Zusammenfassung der Textabschnitte
an. Auf diese Weise können Sie den kompletten Text im Anschluss gut erklären.
Um den Überblick zu behalten, sollten Sie sich eine Struktur überlegen, wie Sie beim
Lernen vorgehen:
Auch Pausen sind beim Lernen wichtig
Der Lernerfolg stellt sich schneller ein, wenn Sie zwischendurch regelmäßige Pausen
integrieren. Auf diese Weise können neuronale Verknüpfungen im Gehirn stabilisiert werden.
Dabei können Sie verschiedene Pausen integrieren:
Suchen Sie sich einen idealen Ort zum Lernen
Manch einer lernt besser in der Bibliothek, während andere wiederum die eigenen
Räumlichkeiten vorziehen. Wo Sie letztlich die Inhalte verinnerlichen möchten, ist Ihre
Entscheidung. Sie sollten aber dafür sorgen, dass Sie nicht ständig abgelenkt werden. Sorgen
Sie für eine angenehme Temperatur, entfernen Sie Unordnung und Chaos. Wohnen Sie mit
mehreren Personen zusammen, sollten Sie dieses Thema ansprechen. So vermeiden Sie, dass
Sie ständig aus Ihrer Tätigkeit gerissen werden.
Auch offene Chatfenster und das Smartphone sollten Sie vermeiden. Sorgen Sie für eine
angenehme Arbeitsatmosphäre, in der Sie gut und produktiv lernen können.