Ihr Kontakt
Die WBS AKADEMIE in Berlin betritt nie ein Student. Die meisten Eingeschriebenen kennen uns als Fernstudienanbieter nur von der Website und von dem digitalen Infopaket.
Die Unterrichtsmaterialien kommen digital ins E-Mail Postfach. Für die Prüfungen müssen die Studenten als 3D Avatar in den WBS LearnSpace 3D®. Geprüft wird nur virtuell an der 3D Uni und Gruppenpräsentationen erstellen die Kommilitonen in der virtuellen 3D Bibliothek.
Ein Online Fernstudium reizt immer mehr Studenten. Längst richten sich diese nicht mehr nur an Berufstätige. Auch für junge Menschen ist das Fernstudium eine interessante Alternative zum Präsenzstudium.
Über diese und andere Bildungs-Themen sprechen wir heute mit unserem Studienkoordinator Dipl. Päd. Heiko Miedlich, der dem MBA Digitales Bildungsmanagement vorsteht.
Für mich ist Bildung die einzige Chance, die aktuellen und kommenden Herausforderungen sowohl im privaten und beruflichen Kontext erfolgreich zu meistern.
Auch wenn der Begriff Kompetenzen gerade inflationär gebraucht wird, geht es genau um sie. Dabei ist mir die folgende Definition sehr wichtig“ „Kompetenzen sind die Voraussetzung, in nicht trainierten und unvorhersehbaren Situationen wirksam handeln zu können.“ Es geht also ganz gewiss nicht nur um Wissen und auch Können ist eine Voraussetzung für erfolgreiches Handeln. Es braucht den Willen und das Vermögen es auch zu TUN!
Zuerst möchte ich klarstellen, dass es sich nicht um ein Fernstudium handelt. Unser Studium ist ein „Online-Präsenz- Studium“, das heißt, Lehrende und Lernende handeln und interagieren synchron. Leider gibt es dafür noch keine allgemeingültige Definition. Darum segeln wir unter dem Begriff „Fernstudium“.
Die Idee für diesen Studiengang hatte ich 2015. Damals etablierten sich die ersten online Lehr-/Lernformate und mir fiel auf, dass bewährte didaktische Prinzipien und Methoden einfach übertragen worden. Das klappt meist nicht ohne Störungen.
Anfangs gab es kaum Nachfrage nach diesem Studium. Jetzt, auch gestützt durch die veränderten Rahmenbedingungen, die uns die Pandemie auferlegt hat, steigt die Nachfrage. Das freut mich sehr.
Wenn wir neue Kompetenzen ausbilden wollen, geht es nicht ohne die dazugehörige Wissensbasis. So führt die Nutzung von Onlineformaten z. B. beispielsweise dazu, dass man sich mit Urheberrecht und Nutzungsrechten viel intensiver beschäftigen muss, als im Präsenzunterricht.
Unser Anliegen ist es, alles, was gelernt wird, umgehend praktisch umzusetzen und die Erlebnisse zu reflektieren. Daraus entstehen dann Erfahrungen, die die Basis für eine Kompetenzbildung sind.
Die kurze Antwort lautet, es muss einen echten Nutzen für die Studierenden haben und echte Mehrwerte bieten. Für den MBA Digitales Bildungsmanagement bedeutet das, dass nicht nur die aktuellen Tools vorgestellt und „benutzt“, sondern konkrete Anwendungsszenarien entwickelt und ausprobiert werden.
In der ständigen Reflexion mit den Kommilitonen und den Vortragenden (Dozenten) entstehen dann die schön öfter zitierten Kompetenzen.
Die Antwort steht schon in der Frage. Wissen wird immer einfacher zugänglich und auf dieser Basis werden automatisierbare Prozesse immer mehr von „Maschinen“ übernommen.
Zuerst ist mir wichtig, dass wir das Thema „Digitale Spaltung“ kurz aufgreifen. M. E. muss alles getan werden, um diese nicht quer durch alle Schichten der Gesellschaft laufen zu lassen.
Für mich ist völlig klar, dass es ohne grundlegende Digitalkompetenzen (da haben wir den Begriff schon wieder) schwierig wird, eine echte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu genießen.
Dabei geht es nicht nur um die Nutzung digitaler Geräte. Es geht auch um ein Grundverständnis davon, wie diese Geräte arbeiten, welche Grenzen es gibt und welche Konsequenzen eigenes Handeln hat. Hier sind eine Vielzahl ethischer Aspekte wichtig, die schon jetzt häufig, auf Grund der scheinbaren Anonymität im Netz, verletzt werden.
Jetzt wird es philosophisch. Ich glaube nicht, dass wir von einer „Zielerreichung“ sprechen sollten. Das Ziel wäre dann ja das Ende der Entwicklung.
Ich glaube ganz fest und aus Überzeugung daran, dass man alles Lernen kann. So lange man sich die Neugier erhält, den „Dingen auf den Grund gehen zu wollen“, wird man ein „mündiger Mensch“ sein. Und ich wiederhole mich. Das hat auch immer etwas mit Respekt anderen Menschen gegenüber zu tun. Meine Freiheit endet genau dort, wo sie die Freiheit eines anderen Menschen einschränkt.
Für mich haben sich die schon vor einigen Jahren verändert. Ich bin als Vortragender nicht „Mister Allwissend“. Im Gegenteil. Ich bin genauso Lernender, wie die Studierenden. Ich lerne, wie bestimmte Inhalte gruppen- und situationsspezifisch gut präsentiert werden können und profitiere von dem Wissen, welches die Studierenden mitbringen.
Dafür gebe ich meine Erfahrungen weiter und sorge für einen angstfreien Bildungsraum.
Die Vorteile unseres Formates sind vielfältig. Ein Grund liegt auf der Hand. Niemand muss für dieses Studium irgendwohin fahren. Somit sind sehr viele wertvolle Ressourcen gespart – für mich die wichtigste ZEIT!
Den zweiten Vorteil muss man selbst erleben. Unsere 3D Lehr-/ Lernwelt ist hoch immersiv. Das bedeutet, dass nach einer kurzen Zeit gar nicht mehr wahrgenommen wird, dass es sich um einen „virtuellen“ Raum handelt. Es fühlt sich echt an und so werden auch die Lernerfahrungen als wirklichkeitsecht empfunden.
Einen dritten Vorteil möchte ich noch zum Thema angstfrei loswerden. Viele haben anfangs Hemmungen vor Gruppen zu sprechen bzw. zu präsentieren. Im WBS LearnSpace 3D® ist die Schwelle es zu tun sehr niedrig. Hier sehen die Zuhörerinnen und Zuhörer nicht, wenn man vor Aufregung puterrot ist und ggf. am ganzen Körper zittert.
Das weiß ich nicht. Im Zuge der weiteren Entwicklung auch rund um Augmented Reality und anderer Verfahren werden künftig Lernerfahrungen wie riechen, tasten, schmecken usw. auch über digitale Verfahren möglich sein. Die tiefe Begegnung mit Menschen ist etwas, was ich mir digital nicht vorstellen kann.
Das Leben ist analog und wird es auch bleiben.